Madeira 2

Heute morgen haben wir aus dem Fenster gesehen und die ersten Sonnenanbeter entdeckt. Bei strahlender Morgensonne betrieben einige Joga und vollführten dann noch den „Sonnengruß“.
Wir haben uns stattdessen zum Frühstück begeben. Es war köstlich. Man kann sich die Omelette, Rührei, Pancakes und alles mögliche frisch zubereiten lassen. Eine Auswahl, bei der man wirklich kein Mittag mehr braucht.
Wir haben uns gewundert, dass es so lange – fast bis Mittag – noch das Buffet gab. Nach reichlicher Überlegung sind wir daraufgekommen, dass wir die Zeitverschiebung nicht mitbekommen hatten.

Danach sind wir erst einmal ruhig baden gegangen. Am Pool des Hotels stand eine Tafel: „Erwachsenenfreundlich“. Das ist die Umschreibung, dass im Hotel keine kleinen Kinder und fast keine Jugendlichen sind. Ruhe zum Meditieren und Lesen, man hört wirklich kaum etwas außer Wind und Meeresrauschen. Das ist auch mal schön, aber doch etwas merkwürdig. Die Bestager und Alten machen es sich schön…

Natürlich fanden wir die Ruhe und das Plantschen im Pool doch etwas langweilig. Man konnte sich einen Drink zur Liege bringen lassen. Aber das schon zu Mittag? Irgendwie schmerzen die Kosten ja doch.

Also sind wir kurzentschlossen mit dem Bus nach Funchal gefahren, um uns ins Menschengetümmel zu schmeißen. Funchal ist schon eine sehr quirlige und beeindruckende Stadt. Ihr seht es auf den Bildern, die wir aus der Gondel gemacht haben, die über die Stadt auf den Berg fährt.
Aber zunächst sind wir in den großen einzigartigen Markt gegangen, wo einem vor lauter Früchten die Augen übergehen. Wir haben uns von einer sehr netten Verkäuferin ansprechen lassen, die uns verschiedene – für uns – exotische Früchte von hier eingepackt hat. Wir konnten alles kosten, auch die Macadamianüsse – und Schwupp waren 90 Euro für einen Beutel Obst und Nüsse weg. Wir waren unsicher, ob sie uns übers Ohr gehauen hat, aber nachdem wir die Preise noch einmal verglichen haben, stimmte alles. Mir fiel dann wieder ein, dass ich vor einiger Zeit einen Bericht gesehen hatte, in dem erzählt wurde, dass sich die Portugiesen einige teure Früchte auf dem Markt nicht mehr leisten konnten. Morgen werden wir sie schlachten.

Diesen wunderschönen Tag hat dann eine tolle Fischplatte abgerundet. Wir hätten den Fisch auch so gut gegrillt, aber so einen perfekten frischen Fisch gibt es bei uns wirklich nicht.

Morgen wird es nun ein ganz tolles Highlight geben. Wir fahren am Nachmittag auf einem Kutter hinaus zu den Delphinen, Walen und Schildkröten. Hoffen wir mal, dass wir sie sehen… Bis morgen!