Madeira

40. Hochzeitstag Reise nach Madeira

Fast hätten wir es vergessen (wie so oft, seit uns meine Schwiegermutter nicht mehr daran erinnert). Zum Glück hat Dagmar rechtzeitig daran gedacht: Vor 40 Jahren haben wir in Seligenthal geheiratet.
Da wir zum Hochzeitstag noch nie eine Reise unternommen haben, sind wir in diesem Jahr zur Blumeninsel Madeira aufgebrochen.
Wir haben ein sehr schönes Hotel mit Meeresblick gefunden und sind gespannt, was die nächsten Tage bringen werden.
Beim Reisen haben wir gemerkt, dass wir doch ein wenig älter geworden sind. Ich hatte alles am Computer gebucht und vorbereitet- bis hin zum Erwerb der Bordkarten. Aber was macht man, wenn man den gebuchten Parkplatz beim besten Willen nicht findet, weil er nicht an den Schildern angezeigt wird? Man fährt vier Mal um den gesamten Flughafen, um ihn dann mit dedektivischem Spürsinn und etwas Zufall zu entdecken.

Zum Glück hatten wir noch genügend Zeit und es gab vor dem Thüringer Ferienbeginn keine großen Schlangen am Schalter. Mit Bordkarte konnte man das Gepäck ohne Warten abgeben…

Wir hatten eine sehr junge Crew, die mit einem leichten Zeitverzug losflog und Turbulenzen ankündigte. Auch wenn ich dem Kapitän und der Stewardess gerne eine deutliche Aussprache beigebracht hätte, hatten wir einen ruhigen Flug und eine perfekte Landung auf dem schmalen Flugfeld in Funchal.

Nach der Anmeldung und dem Bezug des Zimmers haben wir uns erst einmal ein überteuertes Essen am Buffett gegönnt.
Ich hatte etwas Angst, weil gerade eine sehr große Gruppe extrem motivierter Frauen (zusammen mit drei Männern) hereinkam und den Erfolg eines großen neuen „Geschäftes“ feiern wollte. Leider konnten wir die Reden nicht ganz verstehen und wussten nicht, worum es ging. Ich hatte große Angst, dass von dem Buffett nichts mehr übrigblieb. Da aber alles einen etwas esoterischen Touch zu haben schien, sagten sie eher dem Wein, als dem Essen zu :-). Es war also mehr als reichlich Essen da. Es hat sogar recht gut geschmeckt.
Morgen werden wir es ruhig gehen lassen, damit wir uns gut akklimatisieren können. Beim Abendspaziergang haben wir festgestellt, dass es sich an der Steilküste nicht so gut baden lässt, wie an der Ostsee. Also werden wir am Pool liegen.

Da nehme ich morgen den Fotoapparat lieber nicht mit.
Ab übermorgen werden wir uns wieder mit Kamera in die Abenteuer stürzen. Also bis dahin!