Italien 02

Heute Morgen hat sich der Nebel schnell verzogen und herrlichster Sonnenschein wartete auf uns. Also zunächst ein Ziel: die höchste Bergspitze von Innsbruck. Wir haben vorzüglich gefrühstückt und konnten dann in drei Etappen recht schnell auf den Gipfel fahren. Es war ein Traum. Die geschäftige Welt im Tal war bei 2200 m Höhe total entrückt. Den Stau auf der Autobahn in Richtung Brenner konnte man fast nicht mehr erkennen.

Die Bergdohlen setzten sich auf die Füße der Leute, die sich in die Sonne gelegt hatten.
Eigentlich wollten wir auch die letzten 30 m Höhe bis zum Gipfelkreuz auch noch erklimmen. Der Blick auf die Schuhe der anderen Leute hielt uns davon ab. Wir Flachlandtiroler hatten wieder mal die leichtesten Sommerschuhe an, die vollkommen ungeeignet waren.

Am Nachmittag sind wir durch die Stadt gelaufen. Auch wenn es vornehm kühl war, konnte man git draußen sitzen. Amüsiert hat uns, dass die Bedienung in einem der angesagtesten Restaurants total sauer war: Kurz vorher hatte eine „Dame“ einen rufschädigenden Kommentar über den Kaiserschmarrn verfasst für den sie besonders berühmt sind. Umso besser hat es uns geschmeckt. Die Innenstadt ist wirklich sehenswert.
Bei der Suche nach den Sehenswürdigkeiten habe ich einen interessanten Fund gemacht. Über AndreasHofer wird berichtet, dass er sich mit einem Kapuzinerpater die Pockenimpfung verweigert hat. „So hatte sich Haspinger, ein Kapuzinerpater, der von der bayerischen Besatzung auch für Tirol eingeführten Pockenimpfung widersetzt, mit der Begründung, dadurch solle Tiroler Seelen „bayerisches Denken“ eingeimpft werden“ (Wikipedia). Irgenwie lernen die Leute nicht dazu.
Am Abend haben wir uns noch ein köstliches Essen in der Fischgaststätte geleistet. Die Jakobsmuscheln waren großartig.