
… natürlich nicht. Sie wird um so schöner. Nach dem heutigen Tag kommt das erstaunliche Fazit von Dagmar: „Ein wenig habe ich verstanden, dass so ein Fahrrad ein wirklich cooles Teil ist“ . Man sieht es auf den Bildern!
Wir sind bei leichtem Nieselregen aufgebrochen und wollten nur ein Stückchen fahren. Es waren 7m. Ich habe Kilometer gedacht, es waren aber Meilen. Und auf der Karte konnte man nicht ahnen, dass die Strecke dann gefühlt über Brotterode und den Inselsberg nach Tabarz ging. Aber bekanntlich wächst man mit seinen Aufgaben und wir haben es doch ganz locker geschafft. Und es hat sich gelohnt. Wir waren im Haus von John Ruskin, einem Multitalent, gutem Freund von Mahatma Ghandi und Tolstoi. Sein Haus war großartig. Er war ein brillanter Maler und Schriftsteller und man wundert sich nicht, dass man mit Blick aus diesem Haus kreativ werden musste. Durch die Wolken verändert sich der Blick auf Englands höchsten Berg im Minutentakt. Wenn Ihr zwei Bilder von einer Toilette seht, dann dürft Ihr Euch nicht wundern. Es ist Englands berühmteste Toilette (am Haus), die Behinderte aus Deutschland gestylt haben. Das gibt es sicher nur bei den Briten.
Heute wollen wir im Vier-Sterne-Pub zu Abend essen. Es ist der Pub neben dem Haus, auf dem die Krähen ihr Abendquartier gefunden haben. Wahrscheinlich war Hitchcock mal hier und hatte den Einfall zu seinem berühmten Thriller. Wie haben erst zwei Plätze um 8.30 Uhr (bei uns 9.30 Uhr) bekommen. So waren wir gezwungen die Zeit zu überbrücken und wir haben mal verschiedene Pimm‘s probiert. Deswegen kann es sein, dass ein paar Rechtschreibfehler im Tekst stehen. So, jetzt müssen wir los. Mir hängt der Magen schon in der Kniekehle. Bis bald…
P.S. Wahrscheinlich können wir erst eine Woche später nach Hause kommen. Der heutige Abend hat ein gewaltiges Loch in unsere Haushaltskasse gerissen, sodass wir uns morgen erst mal nach Arbeit umsehen müssen.
Das Essen war bei der Vorspeise und der Nachspeise perfekt bis genial. Die Hauptspeise war ein wenig nach dem Motto: „Wir wissen ja, das wir die Besten sind…“ Das Lamm war bei mir (englisch?) „überwürzt“ und es hat mir ein wenig leid getan, dass das Lamm dafür sterben musste. Teuer und Sterne müssen nicht immer gut sein. Ein kleiner Whisky aus der Region hat es dann wieder gut gemacht. Zu allem Übel musste ich noch bei Dagmar eine Zecke operieren. Ich hoffe mal, sie muss sich nicht in der Heinrich-Mann-Klinik behandeln lassen. Wahrscheinlich ist das Tier von dem noblen Nebenmann auf sie übergesprungen. Wir hören und sehen uns vielleicht morgen wieder…